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Erich Hückel


1896 - 1980


preliminary - sorry, untranslated -
and will still be modified in some points.



Hueckel Bild Erich Hückel (in Engl. often spelled Huckel or Hueckel) was born in 1896 in Berlin and died in Marburg (Germany) in 1980 where he had been professor of physics for many years. Hückel had studied physics and developed with Debye a theory of strong electrolytes which became known as the Debye-Huckel theory. He then worked for a while on capillary effects and wrote a book about it. Later on he introduced a theory of the C=C bond based on quantum mechanics which was to become the famous Huckel theory. He left this field of interest after a short while and published thereafter only occasionally on various other topics of physics.



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Erich Hückel - one view of many

by U. Anders, 1992

In den Jahren 1931 - 1932 erschien eine Artikelserie von Hückel, die die Grundlage für die später nach ihm benannte Theorie bildete (4a-4d). Diese Theorie war, wie er in einem 7 Jahre später von ihm selber geschriebenen Übersichtsartikel feststellte "... von den Zweifeln zahlreicher Fachgenossen begleitet ...". Und gleichzeitig stellte er bei dieser Gelegenheit etwas betrübt fest

"Jene eben genannten Arbeiten {d.h die Hückels zur Hückel-Theorie A.d.A.} haben bisher bei den Chemikern - wenigstens in Deutschland - wenig Beachtung gefunden ... "(5a; 752)

Die Anstrengungen Hückels waren dabei, abgesehen von der kompetenten Hilfe durch seinen Bruder Walter, ebenso gewaltig wie riskant gewesen. Denn seit Schrödingers grundlegenden Arbeiten waren nur ein paar Jahre vergangen und nur einige wenige Theoretiker wagten sich überhaupt an größere Atome und Moleküle. Die mathematischen Schwierigkeiten der uneingeschränkten Schrödinger Gleichung jenseits von Wasserstoff und Helium waren unübersehbar.

Die ersten atomaren und molekularen Anwendungen der neuen Quantenmechanik auf dem Gebiet der Chemie erfolgten in dieser Zeit meistens durch Forscher, die den Weg über die Spektroskopie gegangen waren, wie zum Beispiel Herzberg, Hund, Mulliken, Slater. Bei Mulliken ist der langsame, tastende Weg von der Spektroskopie über kleine zweiatomige Moleküle wie N2, CO etc. zu organischen Molekülen hin über Jahrzehnte besonders gut zu verfolgen. Hückel wagte den Übersprung: er ging, sagen wir einmal furchtlos, direkt auf die interessanteren ´normalen´ Verbindungen der organischen Chemie los, insbesondere auf das Benzol. Das war im Jahre 1931, und wenn man sich unter der damaligen Literatur umsieht, ein absolut revolutionärer Versuch, ein unerhörtes Novum. Er war damit in seiner Zeit den quantentheoretischen Ansätzen der theoretischen organischen Chemie weit voraus und wurde dementsprechend mißachtet, wie eingangs dargestellt.

Schauen wir uns diesen Hückel einmal genauer an - seine Autobiografie (67) läßt einige Aussagen zu.

1921 hatte Hückel in Göttingen, wo er auch zur Schule gegangen war und studiert hatte, seine Doktorarbeit Zerstreuung von Röntgenstrahlen (68) unter Debye fertiggestellt. Bedingt durch die Wirren nach dem ersten Weltkrieg wurden die Semester zu Trimestern umgebaut. Hückel sagt dazu:

"In einem Trimester sollte soviel erarbeitet werden wie früher in einem Semester. Daß die Rechnung nicht aufgehen konnte ist eigentlich trivial. Man kann ein Schwein auch nicht in der halben Zeit mästen, indem man ihm doppelt soviel zu fressen gibt...."(67; 77)

Die Folge davon waren Lücken in seinem Wissen, die Hückel klar sah:

"So blieben speziell meine mathematischen Kenntnisse mager und ich mußte mir sie erst als Assistent und später als Professor selber aus Büchern aneignen, und zwar - immer lückenhaft - das was ich gerade brauchte... "(67; 77)

Einge der Lücken konnte er füllen: Er war 1921 Hilfsassistent bei Hilbert, 1922 Assistent bei Born, mit dem er 1923 und noch einmal später, 1951, veröffentlichte; in der Veröffentlichung von 1923 von Hückel und Born ging es um die Quantentheorie mehratomiger Moleküle.

Anschließend wurde Hückel bei Debye, der 1921 einen Ruf an die ETH erhalten hatte, Vorlesungsassistent, nachdem das Arbeitsverbot für Ausländer in der Schweiz aufgehoben worden war. Die bekannte Debye-Hückel Theorie wurde in dieser Zeit teilweise entwickelt - sie erschien 1923 (75). Aber in charakteristischer Weise schreibt Hückel

"Die Debyesche Theorie fand zunächst wenig Anklang und Verständnis bei den Chemikern ... " (67; 92)

Haben wir das eingangs nicht schon einmal gehört, als es um die Hückel Theorie ging? Diese zwei Aussagen, das kann kein Zufall sein. Es spiegelt Einstellungsgrundlagen der Persönlichkeit Hückels wieder, die man nicht übersehen sollte. Dies waren keine literarischen, zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Stellen abgegebene Ausrutscher mehr, das waren grundlegende Einstellungen.

1925 habilitierte sich Hückel (76) zum ersten Mal. Es war wirklich keine schlechte Arbeit - die Schlußfassung der Debye-Hückel Theorie ist auch heute noch Standard-Lehrinhalt physikalisch-chemischer und elektrochemischer Bücher. Danach kam die Heirat:

" Mein Schwiegervater {Zsigmondy, A.d.A.} hatte meine Habilitation als Vorbedingung für den Konsens zur Heirat mit meiner Braut gestellt. Er wurde erteilt und eine neue Lebensart stand mir bevor." (67; 102)

1928 erhielt Debye einen Ruf nach Leipzig - aber ´den Hückel´ wollte er als Assistent nicht mitnehmen, wie dieser selber zugab:

"Ich wußte selbst sehr genau, daß das für mich niemals möglich war. Meine theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten waren wahrhaftig viel zu beschränkt und dürftig, als daß ich daran auch nur gedacht hätte. (67; 122)

Im Frühjahr 1928 ging Hückel mit einem auf ein Jahr befristeten Rockefeller-Stipendium nach London. Er beschäftigte sich anfangs theoretisch mit der Adsorption von Gasen. Das gewählte Arbeitsgebiet erwies sich ihm bei genauerem Hinsehen als unergiebig für den Beginn einer akademischen Laufbahn:

"Ich sah ein, daß ich auf ein falsches Pferd gesetzt hatte, und mußte mich also in meinen Plänen ganz umstellen." (67; 125)

Was tun war nun die große Frage.

Hier in London studierte E. Hückel daher in der Folge die Arbeiten von E. Schrödinger, den er mit seiner Frau übrigens gut aus der Züricher Zeit persönlich kannte. Hückel studierte jetzt auch die Bücher: Courant-Hilberts Methoden der mathematischen Physik, Weyls Gruppentheorie und Diracs Principles of Quantum Mechanics, später Heisenbergs Die physikalischen Prinzipien der Quantentheorie. Und er hielt Vorträge darüber:

" ... hielt ich in London auch eine Reihe von Vorträgen hierüber. Das ist die beste Methode, ein Gebiet kennenzulernen, daß einem neu ist. (67; 126)

Debye, den er zufällig in London traf, " ... fragte ich um Rat, was ich weiterhin tun könnte" (67; 126):

"Er riet mir, die Quantentheorie auf chemische Probleme anzuwenden. Ich war also auf dem richtigen Wege" (67; 126)

Aus familiären Gründen unterbrach er seinen Aufenthalt in England und setzte ihn, gemäß seinen neuen wissenschaftlichen Vorstellungen, im Frühjahr 1929 in Kopenhagen bei Niels Bohr fort. Dort traf er auf Oskar Klein, der ihm mathematisch weiter half, auf Casimir, der ihn in die Permutationsgruppen einweihte, auf Gamow, auf Ehrenfest.

Und er suchte und suchte - nach einer Idee, nach einem eigenen Arbeitsgebiet.. Wahrscheinlich fand er nichts rechtes. Anstöße mußten für Hückel offenbar von Außen kommen. Denn er sagt:

"Bohr machte mich darauf aufmerksam, daß es vor kurzem Heitler und London mit Hilfe der Schrödingerschen Wellenmechanik gelungen war, für die chemische Bindung zwischen zwei Wasserstoffatomen im Wasserstoffmolekül eine Erklärung zu finden und die Bindungsenergie angenähert zu berechnen...(67; 131)

"Bohr meinte nun, man könne versuchen, auch die sogenannte Doppelbindung, wie sie insbesondere in vielen Fällen zwischen zwei benachbarten Kohlenstoffatomen in der Organischen Chemie angenommen wird, - oder,wenn man lieber will, vorkommt - zu erklären...(67; 131)

"Dies wurde dann tatsachlich das Problem, das ich anzugreifen versuchte und das mich durch Erweiterung auf daran anschließende Probleme und Fragen mehrere Jahre beschäftigte. So entstand schließlich daraus mein wissenschaftliches Hauptwerk. Das konnte man aber damals natürlich noch nicht voraussehen. (67; 131)

Anschließend besorgten ihm Debye und v. Laue (Motto: "für Hückel muß etwas getan werden") für 1930 ein Notgemeinschaftsstipendium (67; 133).

Schließlich trug Hückels geistiges Ringen erste Früchte. 1930 meldete er sich aus dem Institut für Theoretische Physik an der Universität Leipzig mit dem Artikel Zur Quantenchemie der Doppelbindung zu Wort (26). Diese Arbeit war, wie er am Ende des Artikels ehrlich schreibt, auf Anregung von N. Bohr in Kopenhagen begonnen worden. Wertvolle quantentheoretische Diskussionen, so fährt er weiter fort, habe er dann in Leipzig Eduard Teller zu verdanken, jenem Wissenschaftler nämlich, der Anfang der fünfziger Jahre unter dem Namen Edward Teller als ´Vater der Wasserstoffbombe´ bekannt wurde. (Literatur hier etwa (34), (35)).

Die Art und der Stil des ersten Hückelschen Artikels über die Doppelbindung sollte für seine Schreib- und Denkweise kennzeichnend bleiben: sie bestand in dem Versuch, die seit Van´t Hoff (...), Lewis (12), Kossel (13a-13c) übliche Schreibweise der chemischen Bindung unter Verwendung von Valenzstrichformeln, insbesondere bei Vorliegen der Doppelbindung, mit den neuen Ideen der eben erst enstandenen Quantenchemie zu integrieren, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Erklärungsmöglichkeiten bei chemischen Reaktionen wie Substitution, Addition etc. Und genau diese letzgenannte Einbindung der Reaktionsmechanismen brachte ihn, wie noch gezeigt werden wird, später in Schwierigkeiten mit den organischen Chemikern. Dabei störte Hückel die pragmatische Valenzschreibweise mit Strichen, doch mußte er konstatieren, daß

"... auch wohl die meisten organischen Chemiker trotz verschiedentlicher, auch gerade in letzter Zeit erhobener Einwände {an dieser Auffassung A.d.A.} festhalten ... "(26; 423)

Was er damit eigentlich genau sagen wollte, mag der Spekulation des Lesers überlassen bleiben.

Ein weiteres Problem, das die physikalischen Chemiker in dieser Zeitspanne beschäftigte war die die Frage, ob die Doppelbindung gegenüber einer Verdrehung starr sei oder nicht und wie dies begründbar wäre.

Für die Starrheit gab es die ersten optischen experimentellen Aussagen. Sein Doktorvater Debye hatte zu dieser Zeit außerdem gerade mittels der ganz neuen Möglichkeiten der Röntgenuntersuchungen experimentell nachgewiesen, daß eine Rotation um die - Achse nicht stattfindet (28).

Hückel klinkte sich also in ein aktuelles Thema ein, als er sich sich mit der "... von den Chemikern sogenannten ´Starrheit´ der Doppelbindung ..." befaßte. Dabei ging er folgendermaßen vor: Zunächst katalogisierte er die bis dahin bekannten chemischen und physikalischen Eigenschaften dieser Stoffklassen nach den Methoden der damaligen theoretischen organischen Chemie. Schützenhilfe dazu erhielt er von seinem Bruder Walter Hückel, der zu dieser Zeit am Institut für Organische Chemie an der Universität Freiburg im Breisgau tätig war und der auch schon ein Buch zu seinem Fachgebiet veröffentlicht hatte (27). Der uns hier mehr interessierende Erich Hückel benötigte nämlich diese Indizien für seine Theorie.

Dieser ´I. Teil´ der Veröffentlichung, 14 Seiten lang, liest sich wie eine Abhandlung aus der physikalischen oder theoretischen organischen Chemie. Man fragt sich beim Lesen sofort, wer hier eigentlich der Adressat sein sollte: sprach er die Physiker an oder die Chemiker? Für die Physiker war dieser Anwendungsbereich erst einmal sicher äußerst uninteressant, und der praktische organische Chemiker las sicher nicht diese Art von Zeitschrift, denn der folgende ´II. Teil´ war dazu für ihn weder in seiner Notwendigkeit noch in seinem Inhalt einsehbar. Eine Tatsache, die seine Kritiker natürlich nicht übersehen sollten, wir werden gleich darauf zurückkommen.

Im anschließenden ´II. Teil´ analogisiert E.Hückel zuerst die -Bindung in Ethen mit der des Sauerstoffs, aufbauend auf Arbeiten, die der Brite Lennard-Jones 1929 in einem diesbezüglichen Artikel veröffentlicht hatte (19). Vergleicht man, nebenbei bemerkt, die Nomenklatur der beiden Artikel, so sticht sofort ins Auge, daß es zu diesem Zeitpunkt noch eine Bezeichnungsproblematik der Valenzorbitale zwischen den verschiedenen Schulen gab (Mulliken/Hund versus hier Lennard-Jones). Zusätzlich dazu mögen dem damaligen Chemiker, falls er die Zeitschrift für Physik je in die Hand nahm, Hückelsche Sätze wie

" ... s und p bedeuten in üblicher Weise das Impulsnormal 0, bzw. 1 (in Einheiten h/2p ), welches dem Zustand nach Aufhebung der Wechselwirkung zwischen den Elektronen um die Kernverbindungslinie zukommt ... "(26; 438)

mit einiger Sicherheit etwas mystisch angemutet haben. Schon hier ein Beispiel für ein Theoretisieren ohne praktisch anwendbare Modellvorstellungen, ganz im Gegensatz z.B. zu dem vorher erwähnten Artikel von Lewis aus dem Jahre 1916, in dem dieser in seiner amerikanisch-zugreifenden Art und Weise auch für die Praxis anwendbare Modellvorstellungen entwickelt hatte. Übrigens sollte diese Art des amerikanischen Pragmatismus auch stets die Arbeiten von Mulliken bestimmen, über die in einem späteren Kapitel noch zu reden sein wird.

Im ´Teil II, B´ kommt E.Hückel dann schließlich zu seinem eigentlichen Thema, wobei er zuerst einmal als Modellsubstanz vorstellt. Die Idee dahinter war, von über zu zu kommen. Der Absatz beginnt folgendermaßen:

"Um nun vom Sauerstoff zum Äthylen zu kommen, denken wir uns zunächst von einem der Sauerstoffkerne zwei positive Elementarladungen (H-Kerne) aus der Verbindungslinie herausgeführt, sodaß wir zunächst das Formaldehyd erhalten ... "(26; 443)

Es mag dahingestellt sein, ob es sich hier um einen Druckfehler oder einen Gedankensprung handelt, aber diese Stelle ist kennzeichnend für viele ähnliche. Es ist eine schwerfällige, umständliche, fast beamtische Sprache und Argumentationsweise, deren sich E. Hückel bedient.

Hückel interessiert sich dabei, im wesentlichen Lennard-Jones folgend, fast wie ein Spektroskopiker für die Zustände der s und p Elektronen. Er geht von den s- und p - Funktionen aus, deren Symmetrie-Verhalten er eingehend untersucht: symmetrisch/antisymmetrisch, gerade/ungerade sind die Begriffe, mit denen er argumentiert. Einige der Integrale werden zwar definiert aber nicht berechnet. Über den Hamilton-Operator selbst schweigt er. Er spekuliert geschickt über die relativen Größen der einzelnen Energieterme unter Ausnutzung bereits bekannten Tatsachen der Molekülspektroskopie (etwa der Arbeiten von Hund, Mulliken und anderer) und der eingangs angeführten Erkenntnisse der theoretischen organischen Chemie. Neu war das Zusammenfügen der Indizien symmetrisch und antisymmetrisch, gerade und ungerade für den von ihm betrachteten Fall der Doppelbindung.



Für das organische Molekül Ethen konnte er zeigen:



1.) s - und p -Elektronen können unabhängig voneinander betrachtet werden.

2.) der p -Term spaltet sich in 2 Zustände p u und pg.

3.) obwohl nicht berechenbar, folgert Hückel aus den chemischen Indizien, daß E
u < Eg sein muß.

4.) Beim Verdrehen der Doppelbindung nimmt die Energie des symmetrischen p -Zustandes ab und die des antisymmetrischen zu. Ein Verdrehung um die - Achse würde also einer Vergrößerung der Energie bedeuten. Da dies nicht geschehen kann, verhält sich die C==C- Bindung starr.


Mit Hückels eigenen Worten:

"Dabei wird, wie man leicht einsieht, einer Verdrehung von 90° ein Energieaufwand von der Größenordnung Eg - Eu entsprechen. Der Zustand p u2liefert in der Tat also ´die Stabilität der Doppelbindung´ {Hervorhebung durch Hückel} gegen Verdrehung ... "(26; 453)

Kaum ein Jahr nach dem Artikel Zur Quantenchemie der Doppelbindung legt E. Hückel seine Hauptschrift vor: Quantentheoretische Beiträge zum Benzolproblem, bestehend aus drei Teilen von insgesamt 132 Seiten; zum Vergleich: Schrödingers Artikelserie, die die Quantenchemie eingeläutet hatte, war 140 Seiten lang gewesen (1a-1d).

Hückels Arbeit kommt jetzt aus dem Institut für Theoretische Physik der Technischen Hochschule Stuttgart. In seinen 1975 erschienenen Erinnerungen ´Ein Gelehrtenleben - Ernst und Satire´ (67) stellt Hückel seine neue Anstellung als Dozent für Chemische Physik sehr plastisch dar. Seine Frau sollte diese Jahre später als "die sieben Jahre unserer Schmach" bezeichnen (67; 137). Debye hatte Hückel diese Stelle verschafft. Es war keine planmäßige Stelle, vielmehr eine, die aus verschiedenen Stiftungen bezahlt wurde, die jedes Semester wieder erneuert werden mußte. Außerdem enthielt sein Arbeitsvertrag die Klausel, daß sich mindestens 3 Hörer einschreiben mußten - was gelegentlich nur mit der Hilfe der Kinder von Kollegen erreicht werden konnte. Hückel meinte später daß der Dr. rer. nat. e.h., den er Ende der 60-er Jahre von der TH Stuttgart erhielt, "wohl eine Kompensation für die ´sieben Jahre der Schmach´ darstellten."(67; 167). Die Stuttgarter ließen ihn damals aber erst einmal eine zweite Habilitation erstellen. Die oben erwähnte Veröffentlichung (4a) war gleichzeitig die geforderte zweite Habilitationsschrift.

Diesmal bedankt sich Hückel im Anhang der ersten Veröffentlichung (4a), d.h. der Habilitationsschrift, bei F. Hund und W. Heisenberg für "... wertvolle Diskussionen". Wie vorher assistiert auch hier, ebenfalls namentlich genannt, Bruder Walter mit seinem Wissen aus der theoretischen organischen Chemie.

.angenommen wird, - oder, wenn man lieber will, vorkommt - zu erklären." (67; 131)(?????)

Ohne zu psychologisieren, muß man sich einmal die gewaltigen persönlichen Anstrengungen vorstellen, die Hückel unternommen hatte: Er geht zurück nach Leipzig, schreibt den Artikel, tritt 1930 die neue Stelle in Stuttgart an, zieht um und schreibt in der ganzen Zeit an seinem Artikel. Sicherlich hat er daneben an der Technischen Hochschule Stuttgart auch noch akademische Aufgaben zu erfüllen. Ferner besucht er Hund und Heisenberg, die er schließlich erst einmal kennenlernen mußte. Ohne allgemeine gesellschaftlichen Kontakte war dies wahrscheinlich nicht möglich, auch wenn der Weg dorthin über Kopenhagen sicherlich etwas geebnet war. Hückels Karriereprogramm schien wahrlich scharf eingestellt, sollte man meinen. Dem war aber nicht ganz so, wie wir gesehen haben, es war wohl mehr seine schiefe Lage in Stuttgart, aus der er heraus wollte. Und seine Frau war schließlich die Tochter des deutschen Nobelpreisträgers von 1926, Zsigmondy (Kolloide), wenngleich auch sein Schwiegervater trotz seiner hohen Auszeichnung offenbar nichts für Hückel im Bereich Karriere tun konnte.

Wie immer nimmt Hückel zu Beginn des Artikels Quantentheoretische Beiträge zum Benzolproblem einen breiten, neun-seitigen Anlauf durch die theoretische organische Chemie, um dann zu seinem Thema zu kommen. Dies beginnt er mit der Formel der Schrödingergleichung, so, wie sie für das Benzol aussehen würde. Anschließend verfolgt er zwei Wege. Als ´erste Methode´ bezeichnet er den Weg über die Slater-Determinante, " ... welche unter Vermeidung der Gruppentheorie die Behandlung der Wechselwirkung zwischen einer großen Anzahl von Atomen ermöglicht ... "(4a; 219). Dies war eine Absage an den langsamen Weg, an das tastende Sich-bewegen über 2,3,4 ...n - atomige Moleküle, wie ihn viele anderen Forscher unternahmen. Darin sah Hückel offenbar nicht zu Unrecht einen mühsamen Weg.

Auch seine ´zweite Methode´ war von diesem Zuschnitt (*). Er wandte ein Verfahren an, das sich von vornherein an einer großen Anzahl von Atomen und Elektronen orientierte: F. Bloch hatte schon 1928 ein solches für Elektronen im Kristallgitter ausgearbeitet (36). Übrigens hatte F. Bloch auch über eine, wenngleich andere Anwendung, der Slater-Determinante 1930 berichtet. Beide Artikel waren in der Zeitschrift für Physik erschienen (37), einer Zeitschrift, die damals ganz offensichtlich zu den ersten zählte und die das Ohr am Puls der Zeit hatte. Auch Hückels Artikel sollten ja darin erscheinen.

Was dann in Hückels Veröffentlichung folgt, ist ein Lehrstück im Vermeiden von Schwierigkeiten. Hückel hatte es eilig, ohne Zweifel. Wie im vorigen Absatz schon angedeutet, übernahm er Methoden, die seiner Fragestellung - Erklärungsmechanismen der Reaktionen am Benzol - am nächsten kamen. Jetzt weicht er den neuralgischen Punkten der Berechnung der Integrale unter Anwendung von Symmetrie- und Termbetrachtungen äußerst geschickt aus. Wie sagt doch F.A. Cotton in seinem Buch ´Chemical Applications of Group Theory´ 30 Jahre später:

"Symmetry can tell us that, ´in principle´ {Hervorhebung durch Cotton A.d.A.}, two states must differ in their energy, but only by computation or measurement can we determine how great the difference will be ... "(38; 4)

Der Hamilton-Operator wird nicht genau definiert und es sollte Jahrzehnte dauern, um herauszufinden, wie dieser durch Hückel mehrfach vereinfachte und mehrfach genäherte Operator nun wirklich zu verstehen sei. Es wurde eine gute Übung für Autoren von Lehrbüchern und deren Studenten, herauszuarbeiten, wie er nun wirklich auszusehen habe. Die entscheidende Analyse war die von Xxxx im Jahr 19xx (xx).(*)

Interessant schon an dieser Stelle zu vermerken, daß die Ergebnisse Hückels auch auf graphentheoretischem Hintergrund erhalten werden können. Eine gute Darstellung diesbezüglich ist z.B. die von Trinajstic (47).

Doch wie immer die Ableitungen einzuschätzen sind: die Methode Hückels bot damit, nur 6 Jahre nach dem Beginn der Quantenmechanik, bereits die Möglichkeit, Reaktionsmechanismen über Elektronendichten an aromatischen und ungesättigten Verbindungen gedanklich zu verfolgen!

Im Jahre 1957 meldete sich E. Hückel nochmals mit einer weiteren Zusammenfassung zum anstehenden Thema (45). Gezwungenermaßen - der Großmeister der deutschen Quantenchemie hatte ihn dazu aufgefordert. Doch Hückel hatte so seine Schwierigkeit mit der Literatur im allgemeinen und der Hückel-Theorie im besonderen:

"Ich brauchte etwa ein halbes Jahr zur Vorbereitung hierfür, um mich zu informieren, wie sich das Gebiet entwickelt hatte. (67; 167)

Diese Veröffentlichung ist leichter lesbar als die von 1937, berücksichtigt auch andere semiempirischen Techniken, und - was besonders interessant ist - bringt keine Anwendungen mehr aus dem Bereich der physikalischen organischen Chemie. Den Kernteil beginnt er:

"Die - mehr quantitativen - Überlegungen, die ich seinerzeit anstellte, um zu einer einigermaßen befriedigenden theoretischen Behandlung zu kommen, waren die folgenden ... "(45; 869)

Diese haben wir weiter oben erwähnt. Ferner aber rückt er dann im Folgenden unübersehbar von der Paulingschen VB-Methode ab:

"Neuerdings hat McWeeny es unternommen, die VB- Methode auf eine begründetere Basis zu stellen, um die Unzulänglichkeiten, die dieser ... anhaften, zu beheben ... "(45; 875)

Insbesondere verurteilt er in diesem Zusammenhang scharf die Paulingsche Verwendung des Begriffes Resonanz (anstelle von Mesomerie), da dieser Begriff nach seiner Meinung zu Verwechslungen beitragen konnte.

Aber auch zu seiner eigenen Methode hat er Kritik bereit :

"Den beiden {d.h. der VB- und der MO-Methode A.d.A} hier bisher besprochenen Näherungsverfahren, die ich bereits in meinen Arbeiten um 1930 anwandte, haften grundsätzliche Mängel an, auf die ich zum Teil schon hingewiesen habe ... "(45; 883)

Dabei bezieht er sich dann auf die Unmöglichkeit, innerhalb dieser Theorie angeregte Molekülzustände zu berücksichtigen, d.h. Spektren quantitativ zu analysieren, Ionisierungsenergien oder Doppelbindungsenergien zu berechnen. Roothaan, McWeeny, Parr - in den Literaturzitaten des Meisters selber zeichnet sich die Änderungen ab. Damit soll nicht gesagt werden, daß die Hückeltheorie damit abgelegt war - selbst beim ´Fußballmolekül´, dem Buckminsterfulleren leistete die Hückelmethode Ende der 80-ger Jahre noch gute Dienste (..).

Und damit ist die wissenschaftliche Geschichte der Hückeltheorie eigentlich schon erzählt. Die eben zitierte Veröffentlichung aus dem Jahre 1957 war, nach der von 1937, die letzte zum Thema Hückeltheorie. 1975, fünf Jahre vor seinem Tode, schrieb Erich Hückel:

"Meine frühere Arbeitskraft aus den dreißiger Jahren erlangte ich nicht wieder. 1946 wurde ich fünfzig, und mein Gedächtnis hatte durch die lange Hungerzeit gelitten." (67; 166)

Und er begründet gleich noch weiter:

"Es hatte auch keinen Zweck, zu versuchen, in dem Wissenschaftsgebiet, das sich aus meinen Arbeiten über das Benzol und meine damit verbundenen Untersuchungen entwickelt hatte, weiter zu arbeiten. Es war nicht möglich gewesen {ob er das jetzt gesundheitlich bedingt oder kriegsbedingt meint, bleibt offen A.d.A.}, die Erweiterungen, die dieses Gebiet insbesondere in den USA und in England erfahren hatte, zu verfolgen oder nachträglich zu studieren." (67; 166)

Jeder Diplomand, Doktorand, angehender Professor hätte sich solche Aussagen nicht zu schreiben gewagt, vielleicht nicht einmal zu denken gewagt, um seine Karriere nicht zu unterminieren. Natürlich stellt sich, besonders im Rahmen dieses Buches da natürlich die Frage nach dem warum, weshalb. Schauen wir uns daher diesen eigenwilligen E. Hückel menschlich einmal etwas genauer an.

Erich Hückel war der mittlere von drei Brüdern. Sein Bruder Walter wurde ein Jahr vorher, sein Bruder Rudi drei Jahre nach ihm geboren. Sein Vater hatte Medizin studiert und liebäugelte immer wieder mit einer akademischen Karriere, die aber an der Berliner Universität, an der er es versuchte, nicht vorankam. Tatsache war, daß die Universität Berlin seine Zulassung zum Privatdozenten mit allerlei fadenscheinigen Gründen abgelehnt hatte. Sicher hätte es einige Entbehrungen für die Familie gekostet, wenn Vater Hückel die geforderte zweite Habilitation nachgeholt hätte. Aber vielleicht hätte er diese, thematisch basierend auf seiner ersten Habilitation, der in Tübingen angefertigten, erstellen können? Nun, dies wollte oder konnte er nicht - Erich Hückel schreibt dazu:

"Mein Vater gab also sein bisheriges Lebensziel, Hochschullehrer zu werden, resignierend auf. Er hatte seiner Frau aus Liebe seine Wissenschaft geopfert." (67; 29).

Und nach Tübingen wollte er nicht zurück,

" ... nicht zum wenigsten, weil er den Klatsch der Kollegen über die ´niedrige Herkunft´ seiner Braut und späteren Frau fürchtete." (67; 26)

Der Vater Erich Hückels ließ sich in der Folge als Arzt in Göttingen nieder. Eine Universitätsstadt sollte es schon sein, auch der Kinder wegen, meinte er. Er war sehr an den damaligen Entdeckungen der Physik und Chemie interessiert und hatte dazu in seinem Haus, ein Labor und eine Werkstatt eingerichtet. Hier erhielten die Kinder ihren ersten Zugang zu den Wissenschaften: Erich zur Physik, Walter zur Chemie; Bruder Rudi dagegen wurde Arzt. Hückel hatte im Alter von 3-6 Jahren einen Vorschullehrer, der ihm die Dinge beibrachte die

"... ein Kind von 6-9 Jahren können muß: richtiges Lesen, Schreiben und Rechnen - und keinen Mumpitz ... " (67; 41)

In seiner Schulzeit konnte sich Erich Hückel aber noch nicht entscheiden, was er werden wollte. Erst beim Abitur entschied sich Hückel schließlich für die Physik. Interessant die folgende Sequenz:

"Von der Medizin riet mir mein Vater ab, dieser so verantwortungsvolle Beruf würde mich bei meiner sensiblen Natur und meiner Gewissenhaftigkeit aufreiben." (67; 48)

Und diese ´sensible Natur´ Erich Hückels durchzieht, liest man seine Autobiografie, offenbar tatsächlich sein ganzes Leben. In dieser Autobiografie (67) stellt sich uns Hückel eigentlich nicht wie ein Naturwissenschaftler reinen Wassers dar. Er liebt es, über kleine, nebensächliche Details, die aber offenbar für ihn das gelebte Leben ausmachten, zu reden, über Dinge wie z.B. Stilblüten seiner Gymnasiallehrer, eine ganze Seite lang. Oder er schimpft über die in den 70-er Jahren üblichen Mengenlehre, die er seiner Enkeltochter, für die er 8 Jahre Ersatzvater war (seine Tochter war geschieden), beibringen wollte oder mußte. Das seine vorgelegte Biografie keine normale war, war ihm völlig klar und ebenso egal:

"Dieses Buch ist wohl in einem etwas ungewöhnlichen Stil, im Wechsel zwischen Ernst und Satire, geschrieben. Der eine Leser mag das amüsant finden, ein anderer mag sich darüber ärgern. Mir ist beides recht." (67; 7)

Manche, die ihn kannten fanden sein Buch in der Tat ´gräßlich´. Andere besuchten ihn und fanden sein Ausweichen bei Fragen nach seiner Theorie bedauerlich. Heilbronner z.B. erzählte, daß er einmal Hückel auf seine Theorie hin angesprochen habe. Hückel habe mit einem nichtssagenden, abschließenden Satz darauf reagiert, weiter nichts. Eine sensible Natur, zwei Kriege, die er allerdings in der Heimat hinter sich bringen konnte, demütigende Behandlungen durch die deutsche Beamtenriege, dazu noch eine nazistische, im Zuge seiner Anstellung als Professor in Marburg (nach dem Motto: take it or leave it) - all das mag zu seiner Unlust beigetragen haben. Wie bei seinem Vater wurde auch beim ihm die erste Habilitation nicht anerkannt.

Psychologisch könnte zur Deutung seiner Persönlichkeit vielleicht die Tatsache reflektiert werden daß Hückel an Migräne litt. An einer Stelle berichtet er von einem sehr schweren Migräneanfall:

"Wiederholte heftige Migräne-Anfälle kamen hinzu, so daß ich für ein paar Wochen in ein Sanatorium mußte. (67; 147)

Vielleicht, das wäre näher zu untersuchen, war Hückel Migräniker? Denn eine Migräne kommt selten allein. Oft sind Migräniker sehr auf süßes Essen eingestellt. In seiner Biografie spricht Hückel öfters davon, daß er sich mittags mit Kuchen versorgt hätte. Kampf und Auseinandersetzungen jeder Art schien er zu hassen - er war ein weicher Mensch, der, wenn er über seine Krankheiten berichtet (67), schon richtiggehend wehleidig werden konnte (67; 165). War er ein Hypochonder? Heilbronner erzählte, daß Hückel in Marburg seine Vorlesungen prinzipiell zeitlich so legte, daß sie möglichst wenig Studenten besuchen konnten. Seine Klagen über zuwenig Studenten kennen wir aus Stuttgart her, wo es noch begründet gewesen sein mag. War es das? Wer weiß.

Und wie meinte Hückel doch:

"Ein glückliches Zusammentreffen der Gene der Eheleute {seiner Großeltern A.d.A.}, die beide vorzügliche Anlagen mitbrachten, dürfte zu dem ungewöhnlichen Intellekt meines Vaters und damit seiner 3 Söhne Walter Erich und Rudi beigetragen haben. (67; 16)

Eigenartig. Viel kritisiert wurde die simple Art seines Schreibstils....(*)

Aber trotz allem ist es eine menschlich-angenehme Biografie, durch die wir immerhin einiges über die Entstehung seiner Theorie und den Menschen Hückel erfahren. Man erkennt, daß hinter den Theorien menschliche Schicksale stehen. Daß diese sogenannten Genies die Theorien nicht ohne Kampf, ohne Opfer, ohne Eigenheiten zustande bringen. Immer wieder wird dieser Mythos besonders von den Medien gepflegt: der Wissenschaftler hat in der Badewanne eine herrliche Idee, rennt mehr oder weniger bekleidet ins Labor, um mit wenigen Griffen - der Zuschauer wartet - die bahnbrechende Arbeit für die nächsten tausend Jahre zu realisieren. Diejenigen der Leser, die in den Wissenschaften arbeiten wissen, daß diese Geschichten ausnahmslos in den Bereich der Fiktion gehören. Es sei hier - als ein Beispiel von unzähligen - nur an den gut dokumentierten Kampf Plancks mit der Strahlung schwarzer Körper erinnert. Es war ein mühsamer Weg bis zur Planck´schen Konstanten, vor allem für Planck selber. Und andere mogelten, halfen etwas nach, rundeten in die richtige Richtung: Newton, Mendel, Galilei, Coulomb... Und nur ganz, ganz selten gibt es diese kurze effektiven Gedankenblitze - Einstein sei hier genannt. Vergessen wir aber nicht, daß nach einigen Blitzen von Einstein nichts mehr gehört wurde. Und auch da gab es menschliche Aspekte. Wir alle kennen Einsteins Geschichte - die von Milva Einstein, seiner Ehefrau damals in Zürich, deren Geschichte kennen wir nicht, nicht wirklich. Und warum gab Einstein ihr die Gelder des Nobelpreises? In welcher menschlichen Schuld stand er ihr gegenüber? Darüber schweigt man immer - es gelten nur die Lehrsätze. Wirklich? Wissenschaft gibt es durch den Menschen und sie wird mit dem letzten Menschen sterben. Nein, man sollte Autobiografien wie die Hückels vielleicht doch nicht zu sehr verurteilen, auf keinen Fall verurteilen, um dieses fragwürdige, menschenlose Bild, das die Naturwissenschaften gerne von sich gezeichnet haben wollen, zu stützen. Wissenschaft und Mensch gehören zusammen, Wissenschaft per se kann es nicht geben.

Theorie kommen und gehen so wie Menschen kommen und gehen. Und so schließt Erich Hückel sein Buch mit dem berühmten Satz

Sic transit gloria mundis.

 

 

Literatur

1 E. Schödinger : "Quantisierung als Eigenwertproblem."

a) Annalen Physik 79, 361-376 (1926).

b) Annalen Physik 79, 489-527 (1926).

c) Annalen Physik 80, 437-490 (1926).

d) Annalen Physik 81, 109-139 (1926).

2 M. Jammer: Conceptual Developments of Quantum Mechanics. McGraw-Hill,

New York, 1966.

3 W. Heitler,F. London: "Wechselwirkungen neutraler Atome und homöopolare

Bindung in der Quantenmechanik." Z. für Physik 44, 455-472 (1927).

4 E. Hückel: "Quantentheoretische Beiträge zum Benzolproblem."

a) Z. für Physik 70, 204-286 (1931).

b) Z. für Physik 72, 310-337 (1931).

c) Z. für Physik 76, 628-648 (1932).

d) Z. für Physik 83, 632-... (1933)

5 E. Hückel: "Grundzüge der Theorie ungesättigter und aromatischer Verbindungen."

a) Z. Elektrochem. 43, 752-788 (1937).

b) Z. Elektrochem. 43, 827-849 (1937).

10 Berzelius

11 Kekule

12 G.N. Lewis : "The atom and the molecule."

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13 W. Kossel : "

a) Annalen Physik 49, 229-... (1916).

b) Naturwissenschaften 7, 339-... (1919).

c) Naturwissenschaften 7, 360-... (1919).

21 R.S. Mulliken: Life of a Scientist. Springer-Verlag, Berlin, 1989.

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28 P.Debye: "?????

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29 E. Wigner, E.E. Witmer : "?????

Z. für Physik 51, 827-... (1928).

30 A. Lapworth, R. Robinson: "Distribution of electrons in the aromatic nucleus and the

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Nature 129, 278 (1932).

31 E. Hückel, W. Hückel: "Theory of induced polarities in benzene."

Nature 129, 937 (1932).

32 A. Lapworth, R. Robinson: "Theory of induced polarities in benzene."

Nature 130, 273 (1932).

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67 E. Hückel: Ein Gelehrtenleben - Ernst und Satire. Verlag Chemie. Weinheim, 1975.

68 E. Hückel, ´Zerstreuung von Röntgenstrahlen´. Dissertation Göttingen 1921.

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74 [67] E. Hückel: Grundzüge der Theorie ungesättigter und aromatischer Verbindungen.

Verlag Chemie. Weinheim, 1938 und 1940.

75 P. Debye und E. Hückel: Zur Theorie der Elektrolyte. I. Gefrierpunktserniedrigung

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76 E. Hückel: Zur Theorie konzentrierter wässeriger Lösungen starker Elektrolyte.

Physik. Z. 26, 93 (25). (Habilitationsschrift)

 

 








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